Wormatia dreht Spiel beim FCK II
Nach zehn Minuten stand es im Fritz-Walter-Stadion vor 305 Zuschauern schon 2:0 für die Gastgeber auf dem altehrwürdigen Betzenberg. Das ließ nichts Gutes vermuten, und man befürchtete schon ein Debakel gegen die U21 des 1. FC Kaiserslautern. Doch die Wormatia bewies Moral und erkämpfte sich noch vor der Pause ein 2:2. Doch gehen wir chronologisch vor. Schon nach fünf Minuten erzielte der Lauterer Jonas Singer den Führungstreffer. Noch einmal fünf Minuten später klingelte es erneut im Wormser Tor. FCK-Spieler Justus Klein zog an der Strafraumgrenze ab und der Ball schlug ins rechte lange Eck ein. Bis zu diesem Zeitpunkt war auf Seiten der Wormatia offensiv nichts zu sehen. Doch in der 19. Minute konnte sich auf der rechten Außenbahn Filimon Gerezgiher durchsetzen und den Ausgleich markieren. Sechs Minuten danach zimmerte der Wormate Lennart Grimmer den Ball von der rechten Außenbahn in den linken Winkel des FCK-Tores. Der nicht für möglich gehaltene Ausgleich wurde geschafft. Nach dem Seitenwechsel bestimmte weiterhin die Nachwuchsmannschaft des FCK das Spiel und konnte sich eine Reihe guter Torgelegenheiten erspielen, sich aber für Ihren Aufwand nicht belohnen. Die Wormatia konnte dagegen nur noch punktuell offensiv Akzente setzen. Als sich viele schon auf eine Punkteteilung einstellten, konnte die Wormatia in der Nachspielzeit doch noch zwei Treffer markieren. Der Wormser Emmanuel Léonce Kouadio verwertete eine Flanke von rechts frei vor dem Tor stehend in der 90. Minute per Kopf zum 3:2. Dies stürzte die mitgereisten Wormatia-Fans in einen Freudentaumel. Doch es sollte noch einer drauf gesetzt werden. Das Tor zum 4:2 aus Sicht des VfR Wormatia konnte man unter die Kategorie „Kuriosum“ einordnen. Wormatia-Stürmer Jan Dahlke erzielte von der rechten Seitenlinie aus per Distanzschuss aus ca. 40 Metern den Endstand. FCK-Keeper Matheo Raab machte dabei keine so gute Figur. Wahrscheinlich wurde er von der tief stehenden Sonne etwas geblendet. Der 4:2-Sieg der Wormatia suggeriert einen falschen Eindruck vom Spielverlauf, waren die „kleinen Teufel“ doch das dominantere Team mit mehr Spielanteilen und Torchancen. Nächsten Freitagabend erwartet nun der VfR Hassia Bingen zu einem Flutlichtspiel.